Alle Angaben & Fotos ohne Gewähr. Private Webseite, Stand 2020
Die Nussknacker-Holzfigur, ein weithin bekannter Geselle, der zu Weihnachten in vielen Häusern und Stuben zu finden ist, hat seinen Ursprung etwa seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, im Erzgebirge. Der Nussknacker im Erzgebirge wird fleißigen Drechslern zugeschrieben, welche damit in mühevoller und harter Handarbeit ihren Lebensunterhalt verdienten. Oftmals spiegelte der erzgebirgische Nussknacker, mit seinem grimmigen Gesicht, die damalige Obrigkeit wieder - welcher die Menschen um 1900 rechtlich ausgeliefert waren. So stellten die Nussknacker im Erzgebirge oftmals einen König, Gendarm, Förster, Jäger, Soldat oder Reiter dar, welcher eine "harte Nuss" knacken sollte.
Ein Nussknacker im Erzgebirge mit etwa 35 cm Höhe wird in ca. 130 Arbeitsgängen gefertigt und kann aus bis zu 60 Einzelteilen bestehen. Es werden dabei, gemessen an seiner Größe, relativ große Mengen an Fichten- und Buchenholz verwendet. Zum "Ausstaffieren" bzw. "Anziehen" für erzgebirgische Nussknacker benötigt man Materialien wie Borsten, Stoff, Leder, Fell, Schnüre usw. Um erzgebirgische Nussknacker farblich ins rechte Licht zu rücken, werden meist leuchtende Farben wie z.B. gelb, blau, rot und grün verwendet - aber auch "natur-belassene" Nussknacker sind sehr schön anzusehen. Im Erzgebirge haben Nussknacker neben Schwibbogen, Pyramiden, Räuchermännchen und Co. eine lange Tradition mit viel Geschichte ...
Alle Angaben/Bilder sind Stand vom Jahre 2020 (Erzgebirge)